Auf den Spuren der Assisi-Heiligen

Nach langer Zeit des Wartens machten sich 53 Ministrierende aus dem Bistum Erfurt vom 13. bis 18. August endlich auf den Weg nach Assisi in Italien. Bei der einwöchigen Wallfahrt auf den Spuren des Hl. Franziskus und der Hl. Klara erkundeten die Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren die umbrische Stadt. Bedingt wurde die lange Wartezeit durch die Covid19-Pandemie, weshalb die für 2020 und 2021 geplanten Reisen abgesagt werden mussten.

Umso größer war die Vorfreude auf die Wallfahrt im Aussendungsgottesdienst am Abend des 13. August zu spüren. Weihbischof Reinhard Hauke spendete den Teilnehmenden im Erfurter Mariendom den Reisesegen.
Angekommen in Assisi war an Programm unter dem Motto „Hin und weg wie Franz und Klara“ einiges geboten. Bei einer Stadtrallye erkundeten die Jugendlichen gleich am ersten Tag die wichtigen Orte aus dem Leben der Heiligen, beispielsweise das Geburtshaus des Franziskus oder die Kirche Santa Chiara, welche der Hl. Klara geweiht ist. Begleitet wurden sie dabei auch von Bischof Neymeyr, welcher sich der Wallfahrtsgruppe für einige Tage anschloss.
Der zweite Reisetag hielt einen Ausflug ins Rietital bereit. Hier konnten die Wallfahrenden in Greccio bereits im Hochsommer einen Hauch von Weihnachten erahnen: Franz von Assisi feierte an diesem kleinen Ort das allererste Krippenspiel. Nach einem stimmungsvollem „Oh du fröhliche“ im Gottesdienst fuhr die Thüringer Gruppe weiter nach Fonte Colombo, um mehr über Franziskus und die Bedeutung des Tau-Kreuzes zu erfahren.
In Form eines Freskos begegnete den Jugendlichen an Tag drei während der Führung durch die Basilika San Francesco die Bistumsheilige Elisabeth von Thüringen. Geleitet wurde die Führung von Bruder Thomas, der als Franziskaner-Minorit schon viele Jahre in Assisi lebt.
Neben der Besichtigung von Kirchen und Wirkungsstätten des Hl. Franziskus und der Hl. Klara feierte die Wallfahrtsgruppe an zahlreichen Orten in und um Assisi Gottesdienste.
Die wertvolle Gemeinschaft der Wallfahrt war noch einmal deutlich im Abschlussgottesdienst in der Kirche Santa Maria Maggiore spürbar. Mit lautem Applaus wurde dabei den neun Gruppenleiter:innen gedankt, welche die Jugendlichen durch das Programm der Tage geführt hatten. Voller Begeisterung, mit vielen Erinnerungen und neuen Freundschaften kehrte die Wallfahrtsgruppe nach einer Woche wohlbehalten nach Thüringen zurück.

Bereits im Herbst steht die nächste Wallfahrt für Ministrierende nach Assisi an: dieses Mal für 10- bis 15-Jährige.